Die Suche nach Fachkräften ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen zeitaufwendig und kostenintensiv. Häufig liegt das Thema bei der Geschäftsleitung oder bei einer kleinen Personalabteilung. Umso wichtiger ist es, die richtigen Kanäle für die entsprechende Zielgruppe zu nutzen und sich authentisch zu präsentieren, damit sich die Fachkräfte bewerben, die wirklich ins Unternehmen passen. Auch der Ausschreibungs- und Auswahlprozess sollte entsprechend aufgebaut sein. Sprechen meine Ausschreibungen wirklich alle Personen an, die ich erreichen möchte und wie wird die Entscheidung über eine Einstellung getroffen?
TIPPS FÜR UNTERNEHMEN:
1. Die Fachkräfte von heute interessiert, was Unternehmen und deren Produkte
für die Gesellschaft bedeuten. Siemens wirbt z. B. damit, dass „seine“
Medizintechnik gegen Krebs kämpft und mit Energie- und
Mobilitätstechnologien CO2 eingespart wird.
2. Die Karriereseite auf der eigenen Webseite sollte übersichtlich, ansprechend
und leicht zu finden sein (auch in Suchmaschinen wie Google) und sie sollte
Informationen zur Unternehmenskultur und zu den Angeboten für
MitarbeiterInnen, z. B. zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement,
beinhalten.
3. Eine extra Unterseite für potentielle Auszubildende mit Erklärung der
Ausbildungsberufe, Tipps für die Bewerbung sowie Einblick in den
Ausbildungsalltag, am besten von den derzeitigen Azubis selbst, macht Sinn.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Julius Zorn GmbH in Aichach.
4. Azubis werden bei der Ausbildungsplatzwahl stark von der eigenen Familie
beeinflusst. Denken Sie bei der Ansprache potentieller Auszubildenden deshalb
daran, auch die Eltern zu erreichen und zu informieren.
"Die HAIMER GmbH, mit Sitz in Igenhausen bei Aichach, setzt im Hinblick auf den Fachkräftemangel stark auf junge Menschen aus der Region. Dabei steht die Zusammenarbeit mit umliegenden Schulen im Vordergrund. Das Unternehmen und die Schulen gehen eine offizielle IHK-Schulpartnerschaft ein, von der beide Seiten profitieren: Neben finanzieller Unterstützung von Schulprojekten, Werkunterricht in der unternehmenseigenen Ausbildungswerkstatt, der Vermittlung von Praktika sowie Aktionen wie Bewerbertrainings für Schülerinnen und Schüler, hilft der rege Austausch auch HAIMER. Dem mittelständischen Unternehmen gelingt es durch die Schulpartnerschaften, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für eine Ausbildung im eigenen Betrieb zu begeistern und auf diesem Weg geeignete Bewerber/-innen für Praktika und Ausbildungsstellen zu finden. Es ergibt sich eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Auch während der Situation um den Corona-Virus werden Projekte rund um die Schulpartnerschaft durchgeführt. So führt HAIMER z.B. die Bewerbertrainings für die Schülerinnen und Schüler online durch. Neben der Schulpartnerschaft organisiert und fördert der Ausbildungsbetrieb HAIMER mit über 50 Auszubildenden aus 10 verschiedenen Ausbildungsberufen, z. B. die Berufsfindungstage in Aichach und Schrobenhausen und nimmt an zahlreichen Berufsmessen und Schulveranstaltungen teil. Weitere Artikel zum Thema Ausbildungsförderung und spannende Projekte finden Sie unter haimer.de."